„A fascinating performance ensemble (with) a provocative hour of cutting-edge performance art (…) Klangbuhne Guricht has brought along a big collection of high-tech toys from Germany and creates a series of striking juxtapositions between actor and technology. The ear-splittingly atonal live music is a fusion of human artist and electronic manipulation that avoids the typical cliches of the genre. (…) definitely worth catching.”
(Chris Jones in Chicago Tribune 16th October 98)
GURICHT-
Musiker: Stephan Ludwig, Jan Möser, Sören Schrader, Ralf Wendt, Thies Streifinger
Sprecher: Ralf Wendt
© TATARIN Der elektrische Verlag, 1997
Vertrieb: HÖRSTURZ Booksound
2013 Guricht “Transformers” beim Addicted2Random/ Akustische Kartierung der variable ›Zufall‹/ Festival/ Bilder
[Throughout centuries of European musical tradition, coincidence and the coincidental never played a role in composition – Händel, Bach and Beethoven were masters of systematic composition and artistic perfectionism. Yet contemporary musical creations of the avantgarde commonly employ coincidence as a means of composition. It is the transitory nature of the moment and the allure of the unpredictable that allow musical dimensions expand to the infinite.
Addicted2Random (A2R) seeks traces of coincidence in European music-
How can the interaction between artists and computers be designed to allow artistic production and what is the role of traditional compositional techniques in this process? The ideas developed in answering these questions will be realized on different levels: Radio-
2011 Guricht/ Eröffnungskonzert “Kunst für Tiere”/ Ein Ausstellungs-
Kunst für Tiere/ Art for animals
Natürlich ist es hochgradig spekulativ, ob etwas wie ästhetisches Empfinden bei Tieren vorkommt, andererseits ist die begrenzte Beschreibbarkeit unserer eigenen Wahrnehmung von Kunst denselben Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Ein Außerirdischer würde vermutlich das menschliche Wahrnehmen ähnlich betrachten, wie wir die Formulierung Kunst für Tiere.
Kunst für Tiere experimentiert mit der menschlichen Wahrnehmung von der Tierwelt und thematisiert den hochspekulativen Gedanken, dass Tiere Kunst als solche wahrnehmen können. Dabei soll das Verhältnis zwischen Tier und Mensch hinterfragt werden – sei es durch die Rekonstruktion von Gesängen ausgestorbener Vogelarten (W. Müller), die Umwandlung des Raubtierhauses in ein Grand Hotel für Tiere (L. Léoty) oder sei es durch ein Informationsterminal über ein nicht existierendes Tier (B. Schipper)… Website
2010 Guricht/ Performance ” jungle is everywhere“ auf der Saale zum 10. Geburtstag von Radio Corax in Halle.
mail an eine freundin: „die coraxparty ist überraschend riesig geworden. Es war voll, auf der uferpromenade und den schiffen. und die performance war für die leute wohl auch spektakulär. Ist ja immer ein bisschen schwierig, über die eigene arbeit zu sprechen… wir haben ein boot mit fellen und decken, schamanistisch, präpariert, hatten weite weisse klamotten, ich viel glitzer, fellmütze… dann hatte ich eine altflöte an einen fisherprice-
ich hab angefangen zu spielen, geräusche, melodiefetzen… dann erwachten plötzlich im dunklen auwald gegenüber tropische vögel (urwaldathmo, mobiles soundsystem) laut, schön und geheimnisvoll, so, als ob ich sie geweckt hätte. auf die bäume haben wir schemenhafte vögel gebeamt. ralf hat dann immer mal berge von weissen (kopfkissen) federn in die luft geworfen und, da wir langsamer als die strömung waren, wand sich vor uns eine weisse schlange mitten auf dem fluss…
Die vielen leute waren total still, als die vögel im (ur)wald dann anfingen, brüllte irgend jemand auf dem schiff: jeesuus… das war sehr lustig. jedenfalls sind wir, in intimer unterhaltung mit den urwaldgeräuschen, an allen vorbei gefahren und auf der anderen seite des flusses lag ein altes ponton. wir sind dann aus unserem boot und haben das ponton gegen die Strömung wieder stromauf geschleppt. halb unter wasser, mit viel kraft, auf unsicherem terrain. als wir wieder im beamerbild angekommen sind, haben wir zwei meter große weisse buchstaben in die bäume gehängt, das war schwierig und das publikum hat viel anteil an unserem scheitern genommen.
irgendwann stand dann zwischen wasser und bäumen: 10 jahre radio corax. die imaginären vögel umkreisten uns im video und die Dschungelathmo lief immer noch… das war völlig surreal und so´n bisschen wie apocalypse now… ich glaube, es wirkte sehr monumental und irgenwie auch ziemlich cool (…)“
GURICHT Members: Burghard Vogel, Sören Schrader, Jens-Uwe Neumann, Ralf Wendt, Thies Streifinger
Photo Credits: Joachim Blobel, Phillip Hiersemann, Marcus-
GURICHT Kontakt: thies@guricht.com +491714185818
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